Seit dem letzten Jahr läuft eine Überprüfung der Qualität in deutschen Pflegeheimen durch den Medizinischen Dienst der Krankenkassen. Dabei sollen über 10.000 Pflegeheime überprüft werden. Die Pflegeheime sollen bewertet werden mit Schulnoten und diese Bewertungen werden auch veröffentlicht.
Das Bewertungssystem ist umstritten
Damit will man Missstände in Pflegeheime aufdecken, da man denkt das häufiger und unangekündigte Überprüfungen, die Qualität in den Pfleggeheimen verbessert. Aktuell wollen die Krankenkassen und auch unser Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) an diesem umstrittenen Bewertungssystem festhalten, allerdings hat der Vorstand des GKV Spitzenverbandes Karl-Dieter Voß eingeräumt dass der Pflege-TÜV nachgebessert werden muss, weil die Art und Weise wie die Gesamtnote berechnet wird, zu Verzerrungen führen kann. Die Einzelnoten müssen deshalb auch anders gewichtet werden.
Totgeburt
Die CSU hat den Stein ins Rollen gebracht, durch die Forderung die Pflegenoten abzuschaffen. Die Bayerische Sozialministerin Christine Haderthauer hat den Pflege-TÜV sogar als *Totgeburt* bezeichnet und auch die Bewertung mit Schulnoten sieht sie als ungeeignet an. Das Bundesgesundheitsministerium hat Forderungen nach einem Stop des Pflege TÜV zurückgewiesen und darauf verwiesen dass momentan Experten die Kriterien untersuchen.
Qualität in Pflegeheimen
Inzwischen sind über 3000 der Pflegeheime überprüft worden und die Kritik kommt daher dass es Pflegeheime geschafft haben eine Gesamtnote *gut* zu bekommen obwohl diese Pflegeheim bei der Ernährung und der medizinischen Versorgung eine schlechte Note bekommen haben. Nun wird gefordert dass solch wichtige Bewertungen wie Ernährung und medizinische Versorgung stärker gewichtet werden, um kein falsches Bild solcher Pflegeheim nach außen zu tragen.