Für alternative Medikamente lohnt sich ein Krankenkassen-Wahltarif nach Einschätzung von Stiftung Warentest nur sehr bedingt, denn für den Versicherten kann es günstiger sein, wenn er seine Arzneien selbst bezahlt.
Alternative Arzneien sind nicht teuer
Viele der alternativen Arzneien kosten weniger als 10 Euro pro Packung und wenn man dies auf das Jahr umrechnet, liegt die Summe für den eigenen Bedarf eventuell unter den Kosten für einen speziellen Wahltarif. Außerdem muss man als Versicherter sehr genau die Bedingungen seiner Krankenkasse beachten, denn trotz Wahltarif kann es sein, dass genau das Mittel, das man braucht, nicht bezahlt wird, weil zum Beispiel der therapeutische Nutzen nicht nachgewiesen oder es von der Bezahlung ausgeschlossen ist.
Homöopathischen Arzt
Wenn man als Versicherter regelmäßig zu einem homöopathischen Arzt geht ist es wichtig bei der Auswahl der Krankenkasse darauf zu achten, dass diese dem Mediziner mehr für die Erstellung der Anamnese unter homöopathischen Gesichtspunkten bezahlt, denn sonst kann sich der Arzt nicht so viel Zeit nehmen, wie hierfür notwendig ist. Das Ergebnis wäre dann wieder eine private Zuzahlung, die der Patient selbst leisten muss.
Zusatzversicherung
Wirklich sinnvoll kann eine private Zusatzversicherung für die Menschen sein, die nicht nur alternative Arzneien nutzen wollen, sondern auch an anderen alternativen Therapien interessiert sind. Auch die Behandlung durch einen Heilpraktiker kann man zusätzlich versichern. Wie bei allen Wahltarifen ist auch hier anzuraten, die Versicherungsbedingungen genau zu prüfen und sich beraten zu lassen.